Mittwoch, 11.09.2013

Gefahrgut-Übungszug der Deutschen Bahn

 

MARKTREDWITZ - Die FF Arzberg, Brand-Haingrün, Lorenzreuth, Selb und die WF CeramTec nahmen ebenfalls die Gelegenheit zur Ausbildung am Sonderzug Gefahrgut der Deutschen Bahn AG wahr. Die drei Waggons waren am Güterbahnhof Marktredwitz stationiert. Die 3-stündige Ausbildung gliederte sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil.

 

Herr Fechner erläuterte, dass die Bahn im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln ein sehr sicheres sei. Es werden große Mengen Gefahrgut transportiert, die beim einem Unfall allerdings schlagartig freigesetzt werden können. Der größte Teil von "Unregelmäßigkeiten" betrifft allerdings tropfendes Gefahrgut aus Eisenbahnwaggons.

 

Um den 20 anwesenden Einsatzkräften die Gefahren zu verdeutlichen, verwies der Ausbilder auf einige spektakuläre Unfälle, bei denen es leider auch tote und verletzte Einsatzkräfte und Zivilpersonen gegeben hatte. Beispiele sind explodierte Kesselwagen in Zürich-Affoltern. Bei diesem Einsatz kam es im weiteren Verlauf auch zur Explosion von Benzindämpfen in Kanälen. Mehr als 1000 Rettungskräfte waren eingesetzt.

 

Während früher heißgelaufene Achsen oft eine Unfallursache waren, begegnet man diesem Problem heute mit Ortungsanlagen entlang der Bahnstrecken. Weiterhin lagen früher 80 % der Ursachen im technischen Bereich und 20 % beim Menschen. Heute ist es umgekehrt - der Mensch ist ein Schwachpunkt. Beim großen Eisenbahnunglück in Elsterwerda mit zahlreichen Explosionen vor einigen Jahren war menschliches Versagen die Unfallursache. Hier starben zwei Feuerwehrleute.

 

Eine wichtige Erkenntnis daraus ist, dass der normalerweise bei Gefahrguteinsätzen einzuhaltende Abstand von 50 m auf bis zu 300 m vergrößert werden muss. Feuerwehrleuten sollten die Kennzeichnungen, Gefahrtafeln und Gefahrzettel für Gefahrguttransporte bekannt sein. Weitere Hilfsmöglichkeiten sind Wagennummern und Wagenlisten.

 

Im zweiten Ausbildungsteil wurden Armaturen an Eisenbahnkesselwagen für brennbare oder ätzende Flüssigkeiten sowie Flüssiggaswagen erläutert.

 

Im praktischen Teil konnten die Feuerwehrleute an einem Übungskesselwagen verschiedene Lecks mit den Mitteln, die sie auf den Feuerwehrfahrzeugen mitführen, abdichten. Hier wurden interessante Erfahrungen gewonnen, aber auch Grenzen erkannt.

 

Weitere Ausbildungsveranstaltungen fanden statt.

Bericht FF Marktredwitz (teilw. abgeändert), Fotos FF Marktredwitz

Anm. d. Red.: Die Fotos entstanden bei der Auftaktveranstaltung am 10.09.2013

18.09.2013


Einsatz am Kesselwaggon

Feuerwehren der Region üben am Bahnhof den Ernstfall mit Gefahrgütern. Mit Keilen, Pumpen und Planen kämpfen sie gegen die Flüssigkeiten.

 

Marktredwitz - Aus dem Kesselwaggon am Marktredwitzer Güterbahnhof tropft und spritzt es. Im Ernstfall wären die Stoffe, die aus ihm austreten, brennbar, ätzend oder sogar giftig. Bei einer Übung, an der sich mehr als 100 Feuerwehrleute aus den Landkreisen Wunsiedel und Tirschenreuth beteiligten, war es jedoch glücklicherweise nur Wasser, das aus dem Waggon austrat.

 

Drei Tage lang machte der Ausbildungszug Gefahrgut der Deutschen Bahn Station in Marktredwitz und bot den Wehren die Möglichkeit, ungefährdet am Objekt zu üben. "An einem Kesselwaggon können 65 verschiedene Armaturen angebracht sein", sagte Stadtbrandinspektor Harald Fleck. Zwar gebe es keinen Waggon, an dem alle Armaturen auftreten, doch durch den Ausbildungszug bekämen die Feuerwehrleute ein Gefühl für solche Einsätze.

 

"Im Landkreis gibt es vier Wehren mit insgesamt 18 Chemieschutzanzügen", sagte Kreisbrandinspektor Armin Welzel. Bei der Übung trugen die Feuerwehrmänner jedoch keine Anzüge, schließlich sollten möglichst viele von ihnen Praxiserfahrung sammeln. Am Marktredwitzer Güterbahnhof verkehren tagtäglich Kesselwaggons, und auch das große Tanklager birgt immer ein Risiko.

 

"Jede Feuerwehr, die an einer Bahnschiene liegt, sollte eine derartige Übung mitgemacht haben", sagte Fleck. Zwar hätten die Wehren wenig Kontakt mit Gefahrgütern, doch die Praxis sei am wichtigsten.

 

"Manchmal sind es Dinge, die eigentlich plausibel und einfach sind, auf die man im Ernstfall aber nicht kommen würde", sagte Stadtbrandinspektor Fleck. Aus diesem Grund machte der Ausbildungszug nach seinem letzten Besuch vor über zehn Jahren erneut Halt in Marktredwitz, um eben jene Routine zu schulen. Die Feuerwehrleute nahmen das Angebot dankbar an und sind nun für den Ernstfall gerüstet.

 

An der Übung beteiligt waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Marktredwitz, Arzberg, Selb, Wunsiedel, Lorenzreuth, Brand-Haingrün, Holenbrunn und Mitterteich sowie die Werksfeuerwehr CeramTec Marktredwitz. Chr. M.

 

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