Freitag, 07.12.2012

Stromausfall in gang Bayern-was dann?

 

Die Bayerische Gemeindezeitung frägt in ihrer Ausgabe vom 22.11.2012 nach den jüngsten Erfahrungen in München: Stromausfall in ganz Bayern - was dann? Aber was passiert wirklich bei einem großflächigen, bundes- oder landesweiten Stromausfall, zumal es in einem solchen Fall grundsätzlich mehrere Tage dauern wird, bis die Versorgung wieder stabil aufgebaut ist?

 

Nach den jüngsten Erfahrungen in der Landeshauptstadt München, wo kürzlich fast flächendeckend ein stundenlanger Stromausfall für vielfältige Beeinträchtigungen sorgte, ist eine Studie des deutschen Bundestags über die Folgen eines weitflächigen Stromausfalls besonders interessant. Auch die zunehmende Volatilität in den Stromnetzen ist Grund für weitere Überlegungen. Das Ergebnis der Experten-Untersuchung: Der große „Blackout“ hätte katastrophale Folgen.

 

Bereits zwei Mal stand die Stromversorgung Deutschlands im Winter 2011/2012 kurz vor dem Blackout - dem totalen Ausfall. Besonders gefährdet: Süddeutschland und Bayern. Das Risiko eines solchen Zusammenbruchs wächst angesichts der immer labileren Versorgungsstrukturen seit Abschaltung unter anderem des E.ON-Kernkraftwerks Isar 1 in Bayern und der wachsenden Stromproduktion durch wetterlabile Windrotoren und Solarkraftwerke.

 

Als gefährlichster Monat für einen Blackout gilt unter Experten der Februar - wenn an wintertrüben Tagen der Wind nicht bläst und der Stromverbrauch auf Rekordhöhe steigt. Aber was passiert wirklich bei einem großflächigen, bundes- oder landesweiten Stromausfall, zumal es in einem solchen Fall grundsätzlich mehrere Tage dauern wird, bis die Versorgung wieder stabil aufgebaut ist? Der Bundestag hat dies in einer Studie 2011 untersuchen lassen. Der 136-seitige Bericht wurde jetzt veröffentlicht und ist allgemein zugänglich.

 

Das wenig beruhigende Fazit der Studie: „Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im (vom Stromausfall) betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens-) notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden. In historischer Perspektive mag zutreffen, dass sich das deutsche Hilfeleistungssystem auf Katastrophen gut vorbereitet hat, und es „nichts“ gab, was „nicht bewältigt wurde“. Ob dies auch für die „Verbundkatastrophe“ eines Stromausfalls zutreffen wird, muss bezweifelt werden“, heißt es in dem Papier.

 

Alleine in Bayern würde nach Berechnung der Beratungsfirma A.T. Kearne ein 24-stündiger Stromausfall volkswirtschaftliche Schäden von 1,5 Mrd. Euro verursachen.

 

Die Folgen eines längerfristigen Stromausfalls laut Bundestagsstudie:

 

- Telekommunikations- und Datendienste fallen teils sofort, spätestens aber nach wenigen Tagen aus.

- Schon nach wenigen Tagen ist mit ernsthaften Engpässen bei der Lebensmittelversorgung zu rechnen.

- Bereits nach 24 Stunden ist die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens erheblich beeinträchtigt.

- Im Sektor „Transport und Verkehr“ fallen die elektrisch betriebenen Elemente der Verkehrsträger Straße, Schiene, Luft und Wasser sofort oder nach wenigen Stunden aus.

- Die Wasserinfrastruktursysteme können ohne Strom bereits nach kürzester Zeit nicht mehr betrieben werden. Die Folgen ihres Ausfalls, insbesondere für die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser, wären katastrophal.

 

In der Studie heißt es zudem ergänzend: „Vielfach wird erwartet, dass künftig die Ausfallwahrscheinlichkeit größer wird. Unterstellt man das Szenario eines mindestens zweiwöchigen und auf das Gebiet mehrerer Bundesländer übergreifenden Stromausfalls, kämen die Folgen einer Katastrophe nahe.“

 

Quelle: Bayerische Gemeindezeitung, online-Ausgabe, 07.12.2012

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